Klosterlandschaft




Dieses Bild wurde um 1400 gemalt, aber es möchte eine Klosterlandschaft vorstellen, wie sie um 300 gewesen sein könnte.

Wir werden nach Oberägypten geführt. Den Fluss sollen wir uns als den Nil vorstellen. Darauf herrscht reges Leben, ebenso wie auf dem Lande. Von der Einsamkeit des Klosterlebens kein Spur.

Dazwischen stecken Szenen unterschiedlicher Hilfeleistung:

Zweimal wird ein Behinderter auf einer Tragbare transportiert.
Reisende sind unterwegs: zu Fuß und auf einem Esel.

Eine größere Gruppe versammelt sich zu einer Totenfeier. Das Haupt des Toten umstrahlt bereits ein Heiligenschein. Die versammelten Mönche tragen Ordensgewänder, die es aber erst viele hundert Jahre später gab. Kannst du die schwarzen Benediktiner, die braunen Franziskaner und die schwarz-weißen Dominikaner finden?

Das Leben der Einsiedler ist in eine friedliche Natur gebettet. Aus dem Fels sprudeln Quellen. Ein Hirsch dient als Reittier, ein Löwe als Zugtier oder gar als Gesellschafter.

Alles in allen wird uns keine historische Szene gezeigt. Der Maler war aber der Überzeugung, dass das Leben der Eremiten ein Vorlauf für die spätere Klosterentwicklung war.